Neusprech, „sexualisierte Gewalt“ und sexuelle Revolution

Ein aktuelles Beispiel staatlich und massenmedial eingeführten Neusprechs ist, dass man den Ausdruck „sexuelle Gewalt“ durch „sexualisierte Gewalt“ zu ersetzen versucht. Die Sprachplaner wollen hiermit ausdrücken, dass die alte Vorstellung, Sexualität könne gewalttätig werden, falsch ist und tauschen dies durch die Formulierung aus, Gewalt könne auch in einem sexuellem Gewand einherkommen, es ist dann aber nicht die Sexualität, die hier gewalttätig wird, sondern die Gewalt, die sexuell aufgeladen ist. (Was natürlich auch hin und wieder zutreffen kann.)

Die offizielle Begründung lautet, der Ausdruck „sexuelle Gewalt“ wäre verharmlosend, da hier die Sexualität im Vordergrund stünde. Auch hier kommt zum Ausdruck, dass man die Schattenseiten der Sexualität in der Öffentlichkeit möglichst ausblenden möchte.

Hintergrund dieser Sprachregulierung ist das immer noch fortschreitende Programm der sexuellen Revolution, das seit den 1960ern den Westen in seinen familiären Bindungen untergräbt und behauptet, die bedingungslose Enthemmung jeglicher Form von Sexualität in einer Gesellschaft würde zu freieren, glücklicheren und friedfertigeren Menschen führen. Es sind in den Augen der Sprachplaner also kleine Änderungen, die großes bewirken können.

Die Einsicht früherer Generationen hingegen, dass Sexualität nicht nur gut ist, sondern auch bösartig werden kann und deswegen der kulturellen Überformung und moralisch-sittlichen Ordnung bedarf, soll mit dieser Neuregelung weiter überwunden werden, obwohl es doch gerade moralische Verantwortung, Selbstdisziplinierung und gesellschaftliche Orndung sind, die sexuelle Gewalt unterbinden.

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