Diktatur nach chinesischem Vorbild – Zensur meines Buchs „Kulturmarxismus“

Wegen angeblicher Verstöße gegen die Inhaltsrichtlinien, sind beide Ausgaben meines Buchs „Kulturmarxismus“ von Amazon aus dem Programm genommen worden. Nähere Gründe wurden nicht gegeben.

Zu vermuten ist, dass vor allem meine Voraussage einer Diktatur in Westeuropa ursächlich war. Daneben dürfte die kritische Diagnose der Regenbogenideologie eine entscheidende Rolle gespielt haben. Diese beschrieb ich in „Kulturmarxismus“ als ein Vehikel, das der Diskreditierung und Destabilisierung der traditionellen Familie dient, um die Befugnisse eines zunehmend übergriffig agierenden Staates über den familienlos, vereinzelten Menschen zu ermöglichen.

Trotz aller Einwände immer noch systemgläubiger Bekannter, bin ich mit dieser Form der modernen Bücherverbrennung weder ein Einzelfall noch eine Ausnahmeerscheinung in einem ansonsten freiheitlichen Rechtsstaat. Vielmehr zeigt das kommende Regime immer klarer seine Konturen und die Spaltung der Gesellschaft in gläubige Medienkonsumenten und Kritiker des Spektakels, die jedoch vielfach wieder selbst instrumentalisiert werden, wird immer offensichtlicher.

Während die Konsumenten von ARD, ZDF, Spiegel & Co. zwar noch glauben, in den westlichen Demokratien würde ein fairer Wettstreit verschiedener politischer Ansichten bestehen und am Ende würde sich diejenige Richtung durchsetzen, die mit den besten Argumenten aufwarten kann, ja, die sogar glauben, die Rolle der Massenmedien bestünde darin, fair und objektiv die verschieden politischen Richtungen darzustellen, damit sich der Wähler objektiv eine Meinung bilden kann, sieht die Wirklichkeit in den sogenannten westlichen Demokratien inzwischen radikal anders aus.

Wie schon Colin Crouch in seinem Buch „Postdemokratie“ monierte, leben wir in einem

„Gemeinwesen, in dem zwar nach wie vor Wahlen abgehalten werden […], in dem allerdings konkurrierende Teams professioneller PR-Experten die öffentliche Debatte […] so stark kontrollieren, daß sie zu einem reinen Spektakel verkommt, bei dem man nur über eine Reihe von Problemen diskutiert, die die Experten zuvor ausgewählt haben“ [i]

Das heißt, keines der Spektakel, das in den Massenmedien verbreitet wird, hat es zufällig auf die Titelseite des Spiegels oder in die Tagesthemen geschafft. Sei es die Theorie des menschengemachten Klimawandels und anstehenden Weltuntergangs, sei es die Covid Pandemie, sei es die sogenannte Diskriminierung von LGTB-Menschen oder die ganze Antirassismus-Rassismus-Welle. Keines dieser Themen taucht rein zufällig in den Massenmedien auf und bei keinem dieser Themen wird der Meinungsbildungsprozess dem Zufall überlassen.

All diese Themen sind planvoll in den Medien arrangiert, sie tauchen dort nach einem klar geregelten Schema in regelmäßigen Abständen auf und die Diskussion über diese Themen ist nur in einem sehr engen Rahmen möglich. Keinesfalls darf zum Beispiel an der Relevanz dieser Themen selbst gezweifelt werden. Wer dies tut wird entsprechend sofort als ein sogenannter „Leugner“ diskreditiert und hochmoralisch aufgeregt an den Pranger gestellt.

„Klimaleugner“ und „Covid-Leugner“ sind jedoch nicht nur aus dem Prozess der demokratischen Meinungsbildung ausgeschlossen, sie haben überdies ihr demokratisches Mitspracherecht selbst verwirkt, da sie, so die offizielle Erzählung, nicht nur unser aller Leben gefährden, sondern auch noch Hass und Fake News verbreiten.

Doch mit der „moralischen“ Diskreditierung abweichender Meinungen als sogenannte „Hassrede“ wird nicht nur der politisch Andersdenkende vom demokratischen Meinungsbildungsprozess ausgeschlossen, es wurde hiermit auch die Voraussetzung geschaffen, die freie Meinungsäußerung selbst zu unterbinden.

Sei es das Verbot sogenannter „Querdenker-Demos“ wegen angeblicher Gefährdung der geimpften Mehrheitsgesellschaft, das Löschen meines Buchs „Kulturmarxismus“ aus den Katalogen des Onlinebuchhandels oder das schleichende Verschwinden der Twitter- und Facebook Konten von Andersdenkenden. All dies hat zu einer Gleichschaltung des Meinungsbildungsprozesses geführt, die eigentlich nur einen Rückschluss zulässt: Die Bundesrepublik und die westliche Staatenwelt sind keine demokratischen Rechtsstaaten, auch wenn sie das immer lauter verkünden lasen, sondern Gesundheits- und Gesinnungsdiktaturen.

Die Zukunft wird hier auch für die gutgläubige Mehrheit der Medienkonsumenten noch einiges an Überraschungen bringen. Beispiele sind die Einführung von Sozialpunkten für Wohlverhalten, wie dies in einer Studie der Bundesregierung diskutiert wurde,[ii] die Abschaffung des Bargelds, Verbot der freien Religionsausübung, durch den Steuerzahler finanzierte „Geschlechtsumwandlungen für alle“ oder die „freiwillige Sterbehilfe“ für ökonomisch nicht mehr relevante ältere oder kranke Menschen. Wir stehen erst am Anfang einer Entwicklung, die insbesondere in den westlichen Demokratien alles je dagewesene auf den Kopf stellen wird.

[i] Colin Crouch: Postdemokratie, Bonn 2008, S. 10.

[ii] https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/bildungsministerium-chinesisches-sozialpunktesystem-fuer-deutschland/ (Aufgerufen am 30.7.2021)

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