„Christen“ schreibt @DerRechteAnwalt, hätten mit der Vergewaltigung eines 12jährigen Mädchens durch 18 Araber kein Problem. „Die beten morgens um ihr tägliches Brot und bedanken sich abends, daß sie nicht, wie dieses 12jährige Mädchen … vergewaltigt wurden“. Die 18 Araber schließlich erweckten bei „einer sexuell frustrierten Richterin“ „zärtliche Sehnsucht“, um anschließend „von ihrer christlichen Barmherzigkeit umfangen“ zu werden.
Er sieht hierin nicht nur ein „logisches Problem“, das auf die klassische Theodizeefrage abzielt und fragt, wie nach dem „weisen Ratschluß“ eines allmächtigen, allwissenden und allgütigen Gottes „das Leid der Kinder in der Welt möglich ist“ (Dostojewskij), sondern fordert, dass Europa (so interpretiere ich ihn) eine harte, sozialdarwinistische Ideologie wie den Islam bräuchte, um wiederzuerstehen.
Abschließend konstatiert er:
„Dieses Christentum ist es wert, daß es zugrunde geht. Und es ist mit ein Grund dafür, daß Europa zugrunde geht.“
Dem ist entschieden zu widersprechen:
1. Das postmoderne, links-grüne „Jesus-war-ein-antiker-Hippie-Christentum“ der Richterin ist nicht das Christentum der letzten 2000 Jahre, das sich immer in einer Verantwortung vor Gott sah. Das Urteil der Richterin ist demnach nicht nur eine Todsünde gegenüber dem Mädchen und ihren Angehörigen, sondern auch vor Gott, und kann ungesühnt die Richterin in die ewige Verdammnis führen. Dieses weichgespülte Wohlfühl-„Christentum“ wird in der Tat untergehen.
2. Europa kann nur durch Christus auferstehen. Eine „harte, sozialdarwinistische Ideologie“ wird seinen Untergang hingegen nur beschleunigen. Es gibt keine Lösung und Erlösung außer durch Jesus Christus.
3. Zur Theodizeefrage muss ich etwas ausholen. Mein Glaubensweg ging über den Buddhismus zu Jesus Christus. Faszinierend finde ich dennoch bis heute die „Erleuchtungserfahrung“ des Buddhas. Nachdem er jahrzehntelang durch Indien von einem Guru zum nächsten irrte und keiner kann ihm die Wahrheit verkünden, setzte sich Siddhartha unter einen Baum und beschloss, zu fasten, zu meditieren und nicht wieder aufzustehen, bis er die Wahrheit erkannt hatte. Der Teufel kommt, um ihn daran zu hindern, schickt seine hübschen Töchter, die vor ihm tanzen, seine Söhne schießen mit Pfeilen auf Siddhartha, doch dieser bleibt sitzen, bis er die Wahrheit erkennt: „Die Welt ist voller Leid.“
Ich weiß, für den vollgefressenen, konsumgeilen, westlichen Menschen hört sich dieses „Die Welt ist voller Leid“ wie ein Witz an. Doch wer genau in diese Welt schaut und sieht alleine nur das Leid der Kinder zum Beispiel in Rotherham, der weiß, was Leid ist.
Oder wer das Leid an sich und seinen Angehörigen erlebt hat, der weiß: Das Leid ist in dieser Welt, diese Welt ist erfüllt von Leid und es gibt auf der materiellen Ebene keinen Ausweg aus diesem Leid. Das Leiden ist da, seit der Mensch das Gute vom Bösen scheiden kann (Sündenfall). Es ist unvermeidlich in dieser Welt und wird bis zum Ende der Zeiten in dieser Welt sein. Ganz gleich, was wir machen oder welcher Ideologie (Kommunismus, Islam, Nationalsozialismus) wir anhängen. Es gibt kein Entrinnen vom Leid und auch der Selbstmord hilft da nicht weiter, wenn man davon ausgeht, dass die menschliche Seele unsterblich ist.
Der Mensch ist alleine schon durch seine Erkenntnisfähigkeit an das Leid in dieser Welt gekettet und wir können dieses Leiden durch kein Handeln aus dieser Welt verbannen. Und doch gibt es eine konkret erfahrbare Erlösung im Glauben an Jesus Christus, der für uns das menschliche Leiden durchlaufen hat und auch jetzt in jeder Sekunde mit uns leidet. Die Erlösung ist schon jetzt mitten unter uns:
„Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ (Lukas 71:20-21)
Ich würde also jedem, der das Reich Gottes erfahren möchte, anraten, sich außerhalb der Gottesdienstzeiten in eine alte katholische Kirche zu setzen, eine Kerze für Maria zu entzünden, um ihre Fürsprache bitten und zu Christus um Antwort und Erlösung beten. Man muss hierfür in der Stille ausharren, muss Geduld haben, aber wird Erhörung finden.
Ein wichtiger Post zur Theodizeefrage:
Der Ursprungspost:
Im letzten Teil meines Buchs „Kulturmarxismus“ gehe ich der Frage nach dem Christentum und Europa nochmals ausführlicher nach: